Die Sicherheitsgurte der Škoda Fabia (2007–2014) sind mit Aufrollautomatik, Gurtstraffern und Höheneinstellung ausgestattet, um optimalen Schutz zu gewährleisten. Die Betriebsanleitung zeigt anschaulich den korrekten Gurtverlauf, etwa über die Schultermitte und unterhalb des Bauches – besonders relevant für schwangere Frauen. Auch physikalische Grundsätze von Frontalunfällen werden erklärt, um das Prinzip der Gurtwirkung verständlich zu machen. In der Škoda Fabia II Gen erhalten Fahrer konkrete Anleitungen zum sicheren Anlegen und Ablegen der Gurte – inklusive Tipps zur Pflege und Kontrolle auf Schäden. Abbildungen verdeutlichen die Verletzungsrisiken bei falscher Gurtführung oder Sitzposition. Hinweise zur gesetzlichen Nutzung, zur Kombination mit Airbags und zur Funktionsweise des Gurtaufrollsystems runden das Kapitel ab.

Abb. 94 Angegurteter Fahrer
Richtig angelegte Sicherheitsgurte bieten bei Unfällen einen guten Schutz bieten.
Sie verringern das Risiko einer Verletzung und erhöhen die Chance des Überlebens bei einem schweren Unfall.
Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten Fahrzeuginsassen in der richtigen Sitzposition » Abb. 94.
Die Sicherheitsgurte reduzieren in erheblichem Maße die Bewegungsenergie.
Weiterhin verhindern diese unkontrollierte Bewegungen, die ihrerseits schwere Verletzungen nach sich ziehen können.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Sicherheitsgurten profitieren in hohem Maße von der Tatsache, dass die Bewegungsenergie optimal über die Sicherheitsgurte aufgefangen wird. Auch gewährleisten die Vorderwagenstruktur und andere passive Sicherheitsmerkmale Ihres Fahrzeugs, wie z. B. das Airbag-System, eine Reduzierung der Bewegungsenergie. Die entstehende Energie wird somit verringert und das Verletzungsrisiko gemindert.
Bei der Beförderung von Kindern müssen besondere Sicherheitsaspekte beachtet werden, Sichere Beförderung von Kindern.
 ACHTUNG
■ Den Sicherheitsgurt vor jeder Fahrt anlegen - auch im Stadtverkehr! Das gilt 
auch für die Mitfahrer auf dem Rücksitz - Verletzungsgefahr!
■ Auch schwangere Frauen müssen stets den Sicherheitsgurt angelegt haben. Nur 
das gewährleistet den besten Schutz für das ungeborene Kind, Sicherheitsgurte 
anlegen und ablegen.
■ Die Höhe des Sicherheitsgurts so einstellen, dass der Schultergurtteil 
ungefähr 
über die Schultermitte - keinesfalls über den Hals - verläuft.
■ Immer auf den richtigen Gurtbandverlauf der Sicherheitsgurte achten. Falsch 
angelegte Sicherheitsgurte können selbst bei leichten Unfällen zu Verletzungen 
führen.
■ Die maximale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte wird nur in der richtigen 
Sitzposition erreicht, Richtige Sitzposition.
■ Die Sitzlehnen der Vordersitze dürfen nicht zu weit nach hinten geneigt 
sein, da sonst die Sicherheitsgurte ihre Wirkung verlieren können.
■ Das Gurtband darf nicht eingeklemmt oder verdreht sein oder an scharfen 
Kanten scheuern.
■ Ein zu lose angelegter Sicherheitsgurt kann zu Verletzungen führen, da sich 
Ihr Körper bei einem Unfall aufgrund der Bewegungsenergie weiter nach vorn 
bewegt und somit abrupt durch den Sicherheitsgurt abgebremst wird.
■ Das Gurtband darf nicht über feste oder zerbrechliche Gegenstände (z. B. 
Brille, Kugelschreiber, Schlüsselbund usw.) geführt werden, weil diese 
Verletzungen 
verursachen können.
■ Mit einem Sicherheitsgurt dürfen niemals zwei Personen (auch keine Kinder) 
angegurtet werden.
■ Die Schlosszunge darf nur in das zum jeweiligen Sitzplatz gehörende 
Schlossteil gesteckt werden. Das falsche Anlegen des Sicherheitsgurtes 
beeinträchtigt 
seine Schutzwirkung und das Verletzungsrisiko wird erhöht.
■ Der Einführtrichter der Schlosszunge darf nicht mit Papier oder Ähnlichem 
verstopft sein, da sonst die Schlosszunge nicht einrasten kann.
■ Viele Kleidungsschichten und lose Kleidung (z. B. Mantel über Sakko) 
beeinträchtigen 
den einwandfreien Sitz und die Funktion der Sicherheitsgurte.
■ Das Verwenden von Klemmen oder anderen Gegenständen zum Einstellen 
der Sicherheitsgurte (z. B. zum Verkürzen der Sicherheitsgurte bei kleineren 
Personen) ist verboten.
■ Die Sicherheitsgurte auf den hinteren Sitzen können ihre Funktion nur dann 
zuverlässig erfüllen, wenn die Rücksitzlehne richtig verrastet ist.
■ Das Gurtband muss sauber gehalten werden. Verschmutztes Gurtband kann 
die Funktion des Gurtaufrollautomaten beeinträchtigen.
■ Die Sicherheitsgurte dürfen nicht ausgebaut oder in irgendeiner Art und 
Weise verändert werden. Nicht versuchen, die Sicherheitsgurte selbst zu 
reparieren.
■ Den Zustand der Sicherheitsgurte regelmäßig prüfen. Wenn Beschädigungen 
des Sicherheitsgurts, der Gurtverbindungen, des Aufrollautomaten oder 
des Schlossteils festgestellt werden, muss der jeweilige Sicherheitsgurt von 
einem Fachbetrieb ersetzt werden.
■ Beschädigte Sicherheitsgurte, die während eines Unfalls beansprucht und 
dadurch gedehnt wurden, müssen erneuert werden - am besten von einem 
Fachbetrieb. Außerdem sind auch die Verankerungen der Sicherheitsgurte zu 
prüfen.
 Hinweis
Bei der Verwendung der Sicherheitsgurte sind die nationalen gesetzlichen 
Bestimmungen 
zu beachten.
Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalls

Abb. 95 Nicht angegurteter Fahrer / Nicht angegurteter Mitfahrer auf dem 
Rücksitz
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Das physikalische Prinzip eines Frontalunfalls ist einfach zu erklären.
Sobald das Fahrzeug in Bewegung ist, entsteht sowohl beim Fahrzeug als auch bei den Fahrzeuginsassen Bewegungsenergie, die sogenannte kinetische Energie.
Die Größe der kinetischen Energie hängt ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwindigkeit und vom Gewicht des Fahrzeugs incl. der Fahrzeuginsassen ab.
Bei steigender Geschwindigkeit und zunehmendem Gewicht muss mehr Energie im Falle eines Unfalls abgebaut werden.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch der bedeutsamste Faktor. Wenn sich beispielsweise die Geschwindigkeit von 25 km/h auf 50 km/h verdoppelt, vervierfacht sich die Bewegungsenergie.
Die verbreitete Meinung, dass man seinen Körper bei einem leichten Unfall mit den Händen abstützen kann, ist falsch. Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten werden am Körper Kräfte wirksam, die nicht mehr abgestützt werden können.
Sollten Sie auch nur mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h bis 50 km/h fahren, werden bei einem Unfall am Körper Kräfte wirksam, die eine Tonne (1 000 kg) übersteigen können.
Bei einem Frontalunfall werden nicht angegurtete Insassen nach vorn geschleudert und schlagen unkontrolliert auf Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z. B. Lenkrad, Schalttafel oder Frontscheibe, auf » Abb. 95 - A. Sie können unter Umständen sogar aus dem Fahrzeug geschleudert werden, was lebensgefährliche oder sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben kann.
Auch für Mitfahrer auf dem Rücksitz ist es wichtig, sich anzugurten, da sie bei einem Unfall unkontrolliert durch das Fahrzeug geschleudert werden. Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz gefährdet also nicht nur sich, sondern auch die vorn sitzenden Insassen » Abb. 95 - B.
Sicherheitsgurte anlegen und ablegen

Abb. 96 Sicherheitsgurt anlegen / ablegen

Abb. 97 Gurtbandverlauf des Schulter- und Beckengurts / Gurtbandverlauf bei 
schwangeren Frauen
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.
Sicherheitsgurt anlegen
› Den Vordersitz und die Kopfstütze richtig einstellen, bevor der Gurt 
angelegt 
wird.
› Das Gurtband an der Schlosszunge langsam über Brust und Becken ziehen.
› Die Schlosszunge in das zum Sitz gehörende Gurtschloss » Abb. 96 - A stecken, 
bis diese hörbar einrastet.
› Eine Zugprobe am Gurt machen, ob der Sicherheitsgurt auch sicher im Schloss 
eingerastet ist.
Ein Kunststoffknopf im Gurtband hält die Schlosszunge in griffgerechter Position.
Für die maximale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte ist der Gurtbandverlauf von großer Bedeutung. Der Schultergurtteil darf niemals über den Hals verlaufen, sondern muss ungefähr über die Schultermitte verlaufen und gut am Oberkörper anliegen. Der Beckengurtteil muss vor das Becken gelegt werden, darf nicht über den Bauch verlaufen und muss immer fest anliegen » Abb. 97 - C. Das Gurtband gegebenenfalls ausrichten.
Auch schwangere Frauen müssen stets den Sicherheitsgurt angelegt haben. Nur das gewährleistet den besten Schutz für das ungeborene Kind. Bei schwangeren Frauen muss der Beckengurtteil möglichst tief am Becken anliegen, damit kein Druck auf den Unterleib ausgeübt wird » Abb. 97 - D.
Sicherheitsgurt ablegen
Den Sicherheitsgurt nur bei stehendem Fahrzeug ablegen.
› Die rote Taste im Gurtschloss » Abb. 96 - B drücken, die Schlosszunge springt 
heraus.
› Den Gurt von Hand zurückführen, damit das Gurtband leichter völlig aufrollt 
und 
der Sicherheitsgurt sich nicht verdreht.
Gurtaufrollautomatik
Jeder Sicherheitsgurt ist mit einer Aufrollautomatik ausgestattet. Diese Automatik gewährleistet bei langsamem Zug volle Bewegungsfreiheit. Bei plötzlichem Bremsen blockiert die Automatik jedoch. Die Sicherheitsgurte blockieren auch beim Beschleunigen, bei Bergabfahrt und in Kurven.
 VORSICHT
Beim Ablegen des Sicherheitsgurts ist darauf zu achten, dass die Schlosszunge 
weder die Türverkleidung noch andere Teile des Innenraums beschädigt.
Gurthöheneinstellung auf den Vordersitzen

Abb. 98 Vordersitz: Gurthöheneinstellung
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Mithilfe der Gurthöheneinstellung kann der Verlauf der vorderen 
Sicherheitsgurte 
im Bereich der Schulter körpergerecht angepasst werden.
› Den Umlenkbeschlag drücken und in die gewünschte Richtung nach oben oder 
unten schieben » Abb. 98.
› Nach dem Einstellen durch ruckartiges Ziehen am Gurt prüfen, ob der 
Umlenkbeschlag 
sicher eingerastet ist.
Gurtstraffer
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Die Sicherheit für den angegurteten Fahrer und Beifahrer wird durch Gurtstraffer an den Aufrollautomaten der vorderen Dreipunkt-Sicherheitsgurte erhöht.
Bei Frontalunfällen ab einer bestimmten Unfallschwere werden die Dreipunkt-Sicherheitsgurte automatisch gestrafft. Die Gurtstraffer können auch bei nicht angelegten Sicherheitsgurten ausgelöst werden.
Beim Frontal- bzw. Seitenaufprall einer bestimmten Unfallschwere wird der angelegte Dreipunkt-Sicherheitsgurt auf der Aufprallseite automatisch gestrafft.
Bei leichten Frontalkollisionen, Seiten- und Heckkollisionen, bei einem Überschlag sowie bei Unfällen, bei denen keine erheblichen Kräfte von vorn wirksam werden, erfolgt keine Auslösung der Gurtstraffer.
 ACHTUNG
■ Jegliche Arbeiten am Gurtstraffersystem sowie der Aus- und Einbau von 
Systemteilen 
aufgrund anderer Reparaturarbeiten dürfen nur von einem Fachbetrieb 
vorgenommen werden.
■ Die Schutzfunktion des Systems reicht nur für einen Unfall. Wurden die 
Gurtstraffer ausgelöst, muss das gesamte System ausgetauscht werden.
 Hinweis
■ Beim Auslösen der Gurtstraffer wird Rauch freigesetzt. Dies deutet auf keinen 
Fahrzeugbrand hin.
■ Bei Entsorgung des Fahrzeugs oder von Teilen des Gurtstraffersystems ist es 
wichtig, die nationalen gesetzlichen Bestimmungen zu beachten. Diese 
Vorschriften 
sind den ŠKODA Vertragspartnern bekannt und dort werden Ihnen auch ausführliche 
Informationen mitgeteilt.
Die Sicherheitsgurte in der Škoda Fabia II Gen (2007–2014) sind essenzielle Bestandteile des Schutzsystems. Sie halten Fahrzeuginsassen im korrekten Sitzverlauf und minimieren die Bewegungsenergie bei einem Unfall. Besondere Funktionen wie Gurtstraffer oder höhenverstellbare Umlenkpunkte sorgen für individuell angepassten Schutz.
Der richtige Gurtverlauf – über Schultermitte und vor dem Becken – sowie Hinweise für Schwangere unterstreichen die Bedeutung der Gurte für alle Insassen. Zusätzlich sorgen Hinweise zur korrekten Reinigung und Prüfung für eine langfristig sichere Nutzung.
Die Škoda Fabia II Gen zeigt hier, dass Sicherheitsgurte nicht nur Pflicht, sondern ein zentraler Bestandteil moderner Fahrzeugsicherheit sind.
Ford Fiesta. Rückhaltesysteme für Kinder. Kindersicherung
 ACHTUNG
Bei aktivierter Kindersicherung lassen sich die Türen nicht von innen öffnen.
Links
Zum Verriegeln gegen den Uhrzeigersinn und zum Entriegeln im Uhrzeigersinn drehen.
Rechts
 ...
Hyundai i20. Heizung und Klimatisierung. Lüftungsmodus wählen.
Heizung und Klimatisierung
1. Lassen Sie den Motor an.
2. Wählen Sie den gewünschten
Lüftungsmodus.
Um die Effektivität der Heizung
und der Klimatisierung zu erhöhen:
 ...